Warum stehen die Deutschen so sehr auf Fußball?

In Deutschland wird bei kaum einer anderen Sportart wie beim Fußball so stark mitgefiebert. Es gibt viele Fußballfans, die diesen Sport lieben und leben. Wenn von Fußball in Deutschland gesprochen wird, so wird häufig gesagt, dass es sich dabei um das Spiel der Deutschen handelt. Aber warum ist das so? Wieso stehen die Deutschen so auf Fußball?

Das Auferstehen von einem Fußball-Phoenix

Wer es verstehen möchte, wieso die Deutschen so stark Fußball lieben und warum sich dieser Sport so etabliert hat, muss in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg zurückreisen. Ende der 1940er-Jahre sowie Anfang der 1950er-Jahre war Deutschland am Boden. Die Deutschen hungerten und sehnten sich nach einem Erlebnis, welches mit Erfolg geprägt ist, um in der Welt wieder Anerkennung zu finden.

Die Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz war die ideale Chance dafür. Aber zu dieser Zeit glaubte niemand an ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft. So wurden die deutschen Kicker im Nachbarland von Ungarn in der Vorrunde regelrecht vorgeführt. Dennoch schaffte es Deutschland irgendwie, die Vorrunde zu überleben.

Weitere Siege folgten in den Zwischenrunden, sodass Deutschland im Finale wieder auf die damals übermächtige Mannschaft Ungarns traf. Noch vor dem Anpfiff war der Sieger für die meisten klar und niemand hatte geglaubt, dass Deutschland den Ungarn das Wasser reichen kann. Aber es geschah ein Wunder! 

Deshalb wird Fußball in Deutschland geliebt

Zunächst konnte niemand das Wunder von Bern fassen – die deutsche Nationalmannschaft war Weltmeister! Nicht nur die Nationalspieler konnten das fassen, sondern auch ganz Deutschland und jeder einzelne Fußballfan. Und so wurden im Fußball die deutschen Tugenden geboren. Die deutschen Fußballer wurden durch ihre Laufbereitschaft, Einsatz und Willen zum Sieg gegen Ungarn geführt. Als sie in Deutschland angekommen waren, wurden sie gefeiert – und sie waren echte Fußball-Popstars!

Ganz Deutschland schöpfte neuen Mut, rückte eng zusammen und war zuversichtlich, was die Zukunft für den deutschen Fußball mit sich bringen würde. Von diesem Zeitpunkt an wurde Fußball zum wichtigsten Sport in Deutschland. Weitere Titel folgten mit Generationen um Klinsmann und Brehme, Müller und Overath, Matthäus und Beckenbauer. Das führte dazu, dass die Deutschen bei jedem großen Spiel mitfiebern und das Spiel lieben.

Deutschland gewann danach die Weltmeisterschaften im Jahr 1974, 1990 und 2014. Somit hat die deutsche Nationalmannschaft insgesamt 4 Weltmeistertitel und teilt sich mit Italien (ebenfalls 4 Titel) den zweiten Platz nach Brasilien (5 Weltmeistertitel).

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